
von Kenneth J. Pino
Vor kurzem hatte ich das Privileg, Zeit mit einer lebhaften Gruppe junger Erwachsener aus der Jugendgruppe JUCAR (Juventud Carmelita) in der Pfarrei Our Lady of Mount Carmel in Joliet, Illinois, zu verbringen. Ich war sofort beeindruckt von ihrer Freude - einer echten, greifbaren Freude - und ihrer tiefen Liebe zum Karmel. Es war nicht nur etwas, worüber sie sprachen, sondern sie strahlten aus, wer sie waren.
Ich sage zwar "Kinder", aber das ist nicht ganz richtig. Diese jungen Erwachsenen waren nachdenklich, geerdet und voller Leidenschaft. Sie kamen, um zu berichten, was JUCAR in ihrem Leben bedeutet hat, und jeder einzelne von ihnen sprach über Gemeinschaft, Familie und Glauben - drei Säulen, die sie auf ihrem Weg ins frühe Erwachsenenalter verankern.
Als ich Zeit mit ihnen verbrachte - sowohl vor der Kamera als auch hinter den Kulissen - dachte ich immer wieder darüber nach: Sie sind die Zukunft des Karmel. Wir stellen uns den Karmel oft als Gottes Garten vor: ein Ort, der unseren Glauben nährt, uns geistig erdet und uns an seine Gegenwart in der Welt um uns herum erinnert. Aber an diesem Tag sah ich noch etwas anderes. Ich sah den Karmel wachsen über sie, so wie sie gewachsen sind innerhalb es.
Es ist ein schöner, lebendiger Austausch. Während sie in Karmel wachsen, wächst Karmel in ihnen.
Der Papst hat gesagt, dass der Karmel die Welt lehrt, wie man betet. Das trifft den Nagel auf den Kopf. Das kontemplative Gebet ist das Herzstück des Karmel - ein Gebet, das zutiefst persönlich und leise transformierend ist. Dabei geht es nicht immer ums Reden, Bitten oder gar Tun. Manchmal geht es einfach um unter. Leben. Zuhören.
Denken Sie an Johannes vom Kreuz, Teresa von Avila, Thérèse von Lisieux... ihre Gebete waren nicht immer Worte. Oft war ihr Leben das Gebet. Und im Zentrum all dessen stand Abhören-Gott in der Stille, in der Stille, im Gewöhnlichen zu hören.
Diese Art von Stille ist mehr als nur die Abwesenheit von Geräuschen. Es ist die Stille der Seele. Das Aufräumen von geistigem Durcheinander. Es geht darum, Raum zu schaffen, echten Raum, um Gott zu hören.
Ein paar Tage nach dem Besuch der JUCAR-Gruppe kam mein Sohn über das Wochenende nach Hause. Wir taten, was wir immer tun - wir gingen in der Natur spazieren. Er ist ein Naturliebhaber, also gingen wir in den Wald, redeten, lachten, lauschten den Vögeln und erhaschten einen Blick auf die Tierwelt. Es war nicht "ruhig" im wörtlichen Sinne - überall um uns herum waren Geräusche zu hören -, aber mein Geist und meine Seele waren ruhig. In Frieden.
Das ist für mich der Garten Gottes. Nicht nur ein physischer Ort, sondern auch ein spiritueller. Ein Ort, an dem wir wirklich Stille erleben können... wo wir Gott zuhören, hören und verstehen können.
Vielleicht ist es das, was die Jugend von heute auf ihre eigene Weise entdeckt. Sie wachsen in einer Welt auf, die lauter und hektischer ist als je zuvor. Aber das bedeutet auch, dass die Begegnung mit wahrer Stille - echter Stille auf Seelenebene - sie tiefer trifft. Es formt sie. Erdet sie.
Und das gibt mir Hoffnung.
Denn sie wachsen nicht nur in Carmel. Sie helfen dem Karmel zu wachsen. Sie tragen ihn in ein neues Kapitel, gießen ihn mit ihrer Energie und ihrem Glauben, so wie der Karmel sie weiterhin nährt und formt.
Manchmal sind es die kleinsten Stimmen - die jüngsten Sprösslinge im Garten -, die die größte Wirkung haben.
Wir werden in Kürze einige der Videobotschaften von dieser Versammlung veröffentlichen.
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